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RWE-Kunden...

 

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stahli
Reiner Halbtitan


Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 340

BeitragVerfasst am: 01.04.2011, 16:10    Titel: RWE-Kunden... Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

... sollten nun reagieren und sich für einen anderen Stromanbieter entscheiden. Das ist nicht aufwändig und nicht unbedingt viel teurer, auch wenn man sich für Ökostrom entscheidet.
Ob die Politik angemessen reagiert, bleibt abzuwarten - jetzt liegt es an den Kunden, die eigene Bequemlichkeit zu überwinden...
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Horst Girtew
Reiner Titan


Anmeldungsdatum: 12.09.2010
Beiträge: 1196

BeitragVerfasst am: 02.04.2011, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Warum sollte man denn den Stromanbieter wechseln, nur weil die RWE ihr gutes Recht wahrnimmt, gegen eine Ungerechtigkeit zu klagen?

Nicht falsch verstehen, ich betrachte das völlig gelöst von der inhaltlichen Problematik.

Da ist jemand, dem passiert etwas, was nach der gültigen Rechtslage so nicht erlaubt ist und er "fragt nach" was das soll. Wenn alles in Ordnung ist, dann wird sich das zeigen und wenn es nicht in Ordnung ist, dann zeigt sich das auch aber er wird doch wohl klagen dürfen, wenn er da eine Ungerechtigkeit sieht. Es müssen ja nun nicht gleich alle die Grünmacke kriegen.
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stahli
Reiner Halbtitan


Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 340

BeitragVerfasst am: 02.04.2011, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Wenn die Klage nach deutschem Recht zulässig ist, DARF RWE natürlich klagen.

Aber die Kunden DÜRFEN auch den Stromanbieter wechseln. Man muss kein fudamentaler Grüner sein und keine Grün-Macke haben, um zu erkennen, dass die Atomenergie ein unvertretbares Risiko in sich birgt. Selbst wenn man nicht mit einem GAU rechnet bleiben die atomaren Abfälle, die ein kaum geringeres Risiko darstellen.

Die Energiekonzerne haben AUCH eine gesellschaftliche Verantwortung, der sie sich stellen müssen.
Ob die Politik nun die notwendigen Weichen stellt, weiß ich nicht. Aber jeder Einzelne hat die Möglichkeit, ggf. allein durch den Wechsel des Stromanbieters zu zeigen, dass die Atomenergie abgelöst gehört (so schnell wie möglich).

RWE geht derzeit mit schlechtem Beispiel voran und ich meine, darauf sollten die Kunden (mit wenigstens ein bischen Verantwortungsgefühl) reagieren.
Das ist nicht viel Aufwand und auch nicht unbedingt viel teurer.
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Horst Girtew
Reiner Titan


Anmeldungsdatum: 12.09.2010
Beiträge: 1196

BeitragVerfasst am: 02.04.2011, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Dieses hecktisch übereilte, unkontrollierte vom Netz nehmen ist viel gefährlicher, als das Auslaufen lassen wie geplant. Die Brennstäbe strahlen jetzt, wo die Kraftwerke vom Netz sind ja nicht weniger bzw. müssen mit der gleichen Sorgfalt überwacht werden, als wären sie in Betrieb. Am eigenlichen Risiko hat sich gar nichts geändert, die ganze Aktion ist reiner Wahlkampf, der die Kraftwerksbetreiber Milliarden kostet und der Strom wird dadurch nicht "unbedingt viel teurer" sondern "ganz gewiss sehr viel teurer" werden und das ganze grüngeblendete Volk fällt auf das Theater rein.
Die RWE geht nicht mit schlechtem Beispiel voran, sondern macht es als Einzige richtig.
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stahli
Reiner Halbtitan


Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 340

BeitragVerfasst am: 02.04.2011, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Zitat:
Dieses hecktisch übereilte, unkontrollierte vom Netz nehmen ist viel gefährlicher

Davon spricht ja keiner. Es müssen nur ENDLICH die notwendigen Konsequenzen gezogen werden. Das ist nicht erst sein Japan dringend notwendig...

Zitat:
Die Brennstäbe strahlen jetzt, wo die Kraftwerke vom Netz sind ja nicht weniger bzw. müssen mit der gleichen Sorgfalt überwacht werden

Daran sieht man doch, was diese Technologie für Probleme birgt. Wenn die Kraftwerke z.B. in 5 Jahren stillgelegt würden, wäre das Problem aber 20 Jahre eher abgemildert, als wenn sie in 25 Jahren stillgelegt würden. Es würden auch 20 Jahre lang weniger atomare Abfälle produziert (zumindest in Deutschland).

Zitat:
sondern "ganz gewiss sehr viel teurer" werden und das ganze grüngeblendete Volk fällt auf das Theater rein

Das hängt von der Politik und von den Börsen ab. Wenn im Atomstrom auch die Risiken kalkuliert werden müssten, wäre der nie bezahlbar. Wenn ein Atomerzeuger die realen Risiken komplett absichern müsste, würde keine Firma solch ein Kraftwerk berteiben. Es würde sich schon mal kein Versicher finden, der dies übernimmt.

Zitat:
Die RWE geht nicht mit schlechtem Beispiel voran, sondern macht es als Einzige richtig.

... nee, da erübrigt sich eine Antwort
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Horst Girtew
Reiner Titan


Anmeldungsdatum: 12.09.2010
Beiträge: 1196

BeitragVerfasst am: 02.04.2011, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

stahli hat Folgendes geschrieben:

Daran sieht man doch, was diese Technologie für Probleme birgt. Wenn die Kraftwerke z.B. in 5 Jahren stillgelegt würden, wäre das Problem aber 20 Jahre eher abgemildert, als wenn sie in 25 Jahren stillgelegt würden. Es würden auch 20 Jahre lang weniger atomare Abfälle produziert (zumindest in Deutschland).


Aber genau das sind doch die Kinkerlitzchen. Was soll denn da abgemildert werden. Wir reden hier von mehreren 10.000 Jahren. Da werden die Menschen im Jahre 30500 bestimmt sagen "Puh - Gott sei Dank haben die die Kraftwerke damals 20 Jahre eher abgeschaltet, sonst müßten wir jetzt bis 30520 warten."
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stahli
Reiner Halbtitan


Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 340

BeitragVerfasst am: 02.04.2011, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Horst Girtew hat Folgendes geschrieben:
Aber genau das sind doch die Kinkerlitzchen. Was soll denn da abgemildert werden. Wir reden hier von mehreren 10.000 Jahren. Da werden die Menschen im Jahre 30500 bestimmt sagen "Puh - Gott sei Dank haben die die Kraftwerke damals 20 Jahre eher abgeschaltet, sonst müßten wir jetzt bis 30520 warten."


Sehr lustig. Das GAU-Risiko wäre schneller entschärft und die Menge des erzeugten Atommülls wäre geringer.
Dass es überhaupt einmal eine Entscheidung für Atomenenergie gab ist schon schlimm genug. Nun sollte man das aber so schnell wie möglich wieder beenden.
Da Du bereits ein Halb-Titan bist, kannst Du ja vielleicht bei der Problemlösung helfen, indem Du RWE ein paar Fässer abnimmst. Die riechen nicht, das sollte Dich also nicht weiter belasten. Vielleicht springt sogar eine kleine Prämie von RWE für Dich heraus.
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Horst Girtew
Reiner Titan


Anmeldungsdatum: 12.09.2010
Beiträge: 1196

BeitragVerfasst am: 02.04.2011, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Ich bin doch auch für eine Abschaffung aber die sollte wie geplant durchgeführt werden statt dieses HickHacks im Moment. Es ist doch furchtbar, wie heuchlerisch jetzt alle auf grün machen und die Katastrophe Japans für ihre Zwecke dazu mißbrauchen und alles auf Kosten der Energieversorger.
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stahli
Reiner Halbtitan


Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 340

BeitragVerfasst am: 02.04.2011, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Dann war die lange Diskussion hier ja rel. überflüssig.
Klar, dass nun einige Parteien eine 180-Grad-Wende machen, ist schon recht fragwürdig. Andererseits wurde das aber auch Zeit. Wenn es den Atomausstieg befördert, soll es mir letztlich aber recht sein.

Aber es gibt ja auch viele Atom-Gegner, die schon lange diese Haltung haben.

Die Bürger können sich doch dazu entscheiden, andere Energieversorger zu unterstützen, die akzeptablere Wege gehen, um ihren Profit zu erwirtschaften. Es geht ja nicht darum "den Energieversorgern" zu schaden. Wenn die Kunden eines Unternehmens zu einem anderen wechseln, wird doch ab sofort ein anderes unterstützt.

Man sollte sich einfach mal - gerade in der aktuellen Zeit - damit befassen und das nicht einfach aus Bequemlichkeit verdrängen.
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Horst Girtew
Reiner Titan


Anmeldungsdatum: 12.09.2010
Beiträge: 1196

BeitragVerfasst am: 02.04.2011, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Noja überflüssig nicht. Ich finde ja trotzdem, dass sich RWE richtig verhält.
_________________
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stahli
Reiner Halbtitan


Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 340

BeitragVerfasst am: 02.04.2011, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Dann widersprichst Du Dir selbst.
Du sagst selbst, Du bist für eine Abschaffung der Kernernergie. RWE würde aber richtig handeln.

Klar, aus reinem Profitinteresse ist das in gewisser Weise verständlich. Aber deren Profit ist mir spätestens egal, wenn es auf Kosten lebensgefährdenter Risiken geht.

Richtiger verhalten sich Firmen, die auf Alternativen bauen. Dann sollte man lieber die unterstützen.
Was kann man da ernsthaft dagegen haben???
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helix
Halbtitan


Anmeldungsdatum: 07.11.2010
Beiträge: 291

BeitragVerfasst am: 02.04.2011, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

RWE - Richtig Wenig Erneuerbare Energien
_________________
wie heißt das zauberwort?
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Horst Girtew
Reiner Titan


Anmeldungsdatum: 12.09.2010
Beiträge: 1196

BeitragVerfasst am: 02.04.2011, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Wenn ich beispielsweise gegen Kernenergie bin und für Solarenergie, dann schließt das doch nicht aus, dass sich in bestimmten Situationen sowohl ein Kernenergieversorger, als auch ein Solarenergieversorger - nach meiner Auffassung - richtig oder falsch verhalten können. Das ist doch dann kein Widerspruch.
Und in dieser Situation habe ich vollstes Verständnis dafür, dass die RWE klagt, egal ob ich das gut oder schlecht finde, was sie sonst machen.
_________________
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helix
Halbtitan


Anmeldungsdatum: 07.11.2010
Beiträge: 291

BeitragVerfasst am: 02.04.2011, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Horst Girtew hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich beispielsweise gegen Kernenergie bin und für Solarenergie, dann schließt das doch nicht aus, dass sich in bestimmten Situationen sowohl ein Kernenergieversorger, als auch ein Solarenergieversorger - nach meiner Auffassung - richtig oder falsch verhalten können. Das ist doch dann kein Widerspruch.
Und in dieser Situation habe ich vollstes Verständnis dafür, dass die RWE klagt, egal ob ich das gut oder schlecht finde, was sie sonst machen.


dummes Geschwätz,

ein link, der aufklärt http://www.youtube.com/watch?v=aTjHASBVA0Y
_________________
wie heißt das zauberwort?
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Tanke
Reiner Titan


Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 1672

BeitragVerfasst am: 02.04.2011, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Horst Girtew hat Folgendes geschrieben:
Ich bin doch auch für eine Abschaffung aber die sollte wie geplant durchgeführt werden statt dieses HickHacks im Moment. Es ist doch furchtbar, wie heuchlerisch jetzt alle auf grün machen und die Katastrophe Japans für ihre Zwecke dazu mißbrauchen und alles auf Kosten der Energieversorger.

Nur weil einige dabei heucheln, kann man doch nicht die ganze Sache verteufeln! Mit den Augen rollen

Und Hickhacks gibt es nun mal in einer Demokratie + Wirtschaftsinteressen. Kein Hickhacks gibt es in Diktaturen: Da wird nur Hack gemacht. Dann ist der Kopf ab. Manchmal klappt es nicht auf Anhieb, dann ist es Hickhack.

Eigentum verpflichtet auch, gem. unserem Grundgesetz. Und ein Eigentum, das das halbe Land völlig unbewohnbar und viele andere Länder und deren Menschen töten oder über Generationen hinweg schwer krank machen kann, sollte noch viel mehr verpflichten! Da ist mir das Interesse der Aktionäre aber sowas von egal. Die sind selbt schuld, wenn sie sich an sowas beteiligt haben!

Es stimmt: Wenn die Atomkraftwerke ALLE Kosten selber tragen müssten, die sie verursachen, dann wäre Atomstrom gigantisch teuer und völlig konkurrenzunfähig. Mit den Augen rollen Böse Nur weil wir Bürger über unsere Steuern die Zwischenlagerung, die Entsorgung (bisher allerdings völlig ungelöst) und im schlimmsten Fall die Folgen einer unmittelbaren Katastrophe (GAU) mit unserem Eigentum, unserem Leben, unserer Gesundheit und unserer finanziellen Existenz tragen, kann der Atomstrom so billig verkauft werden und dessen Produzenten besitzen dann noch die Unverfrorenheit, die anderen Herstellungsweisen zu diffamieren!

Was ist mit dem Eigentumsrecht der vielen Japaner, die jetzt allein aufgrund der atomaren Verseuchung ihre Häuser nicht mehr aufbauen können, dort nicht mehr wohnen können, ihre Gärten und Beete nicht mehr bepflanzen können, ihre Unternehmen dort nicht mehr führen können? Was ist mit den Fischern, die bisher in dem Meer gefischt und daraus ihren Lebensunterhalt bezogen haben??? Wer entschädigt diese Menschen jetzt für all das? Wer entschädigt die Witwen und Waisen der Arbeiter, die jetzt schon tödlich verstrahlt wurden? Würde RWE alle Menschen entschädigen (können!), wenn so etwas bei uns passieren würde?? Sie könnten es nicht, weil niemand so viel Geld hat! Stattdessen klagen sie, die Armen .... *kotz*
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Horst Girtew
Reiner Titan


Anmeldungsdatum: 12.09.2010
Beiträge: 1196

BeitragVerfasst am: 03.04.2011, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Genau die Sachen wollte ich ja nicht mischen. Die aktuelle Atomstromdiskussion mit Japan als Vorwand sind wie die Schwarz-Weiß-Bilder der traurigen hungernden Kinder, die immer an Weihnachten gezeigt werden. Da wird das Elend der Leute ausgenutzt, um Meinung zu machen.
Das ändert ja nichts daran, dass sowohl hungernde Leute, als auch die Atomstromdiskussion unbedingt zu lösende Probleme sind aber die Meinung darüber will ich mir objektiv bilden und nicht hintenrum, übers Unterbewußtsein mit so einem psychologischen Mist bilden lassen.
Wenn man den Faden weiterspinnt passiert hier gerade nix anderes, als dass die RWE als Schuldiger für das Erdbeben in Japan auf den Deckel kriegen soll und jeder, der plötzlich den so lange noch nicht entdeckten Umweltaktivisten in sich gefunden hat, kriegt einen dicken Knüppel und soll hinfahren und auch nochmal schön draufhauen, damit ja nie wieder ein Erdbeben passiert.
So ist mein Eindruck von dem, was gerade in Deutschland passiert.

Und die Begründung "Und Hickhacks gibt es nun mal in einer Demokratie..." gilt dann ja genauso für die Klage der RWE. Das ist ja auch nunmal so in einer Demokratie bzw. in einem Rechtsstaat, dass jemand, der sich ungerecht behandelt fühlt klagt. Das sagt ja noch nix darüber, ob er sich zu Recht oder zu Unrecht ungerecht behandelt fühlt aber es ist völlig ok, sich so zu verhalten.
Das war eigentlich das, was ich ursprünglich ausdrücken wollte. Die Atomdiskussion hat bei der objektiven Betrachtung dabei ja gar nix zu suchen bzw. muß davon getrennt betrachtet werden.
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Tanke
Reiner Titan


Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 1672

BeitragVerfasst am: 03.04.2011, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Entschuldige, aber was heißt da "psychologischer Mist"? Geschockt

Das sind TATSACHEN!

Wenn so viele Leute schon offenbar nicht durch reine, abstrakte Argumente zum Denken zu bewegen sind (dass die Atomtechnologie nämlich einfach vom Menschen nicht beherrschbar ist und eine enorme, unverantwortliche Gefährdung für Tausende von Generationen darstellt Geschockt) , dann finde ich es tröstlich, dass sie wenigstens auf sichtbare Tatsachen reagieren - auch wenn ich es in höchstem Maße bedauerlich finde, dass oft erst so traurige Tatsachen eintreten müssen, bis manche/viele Leute aufwachen. Geschockt

Dasselbe gilt für die Ökologie, für vergiftete Flüsse, überfischte Gewässer, abgeholzte Lebensräume usw. usw. usw. Böse Geschockt
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Horst Girtew
Reiner Titan


Anmeldungsdatum: 12.09.2010
Beiträge: 1196

BeitragVerfasst am: 04.04.2011, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Tanke hat Folgendes geschrieben:
Entschuldige, aber was heißt da "psychologischer Mist"? Geschockt

Das sind TATSACHEN!

...


Streite ich ja gar nicht ab, dass es Tatsachen sind aber die werden momentan schön medienwirksam mißbraucht. Die Bild wird threadweise runtergemacht für diese Art von Meinungsbildung und in dem Fall will es scheinbar keiner erkennen.
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Tanke
Reiner Titan


Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 1672

BeitragVerfasst am: 04.04.2011, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Horst Girtew hat Folgendes geschrieben:
Streite ich ja gar nicht ab, dass es Tatsachen sind aber die werden momentan schön medienwirksam mißbraucht.
Sie werden benutzt, ja. Aber nicht jede Verwendung von Emotionen ist Missbrauch.
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Arnulf
Halbtitan


Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 293

BeitragVerfasst am: 04.04.2011, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Das mit den Schwarz-Weiß-Bildern ist ein schönes Stichwort.

Gerne werden Schwarz-Weiß-Formulierungen der Energieversorger verwendet.
Es werden Horrorszenarien gemalt, was passiert, wenn es keine Atomkraft mehr gibt.
Dabei gibt es solche Aussagen, dass es "dunkel wird". Der Strom _viel teurer_ wird....

Alles Quatsch!

Da wird nichts "dunkel" nur, weil die Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Man kann Atomkraftwerke nicht mal eben abschalten. Die müssen runter gefahren werden.
Atomkraftwerke laufen generell auf Höchstlast. Einfach dafür, dass ihr Strom als Ausgleichspuffer verwendet werden kann.
Die Vorstellung, dass man die Atomkraftwerke "bei Bedarf" hochfährt, ist absurd.

Die Kosten, die gerne aufgeführt werden, sind auch stark geschönt.
Die von der Bundesregierung beauftragte Studie kommt tatsächlich auf große Summen.
Allerdings, und das wird gerne verschwiegen, steht wenig später in der gleichen Studie, dass Kosten eingespart werden können, die in etwa in der Höhe der Ausgaben stehen. Also in etwa ein Nullsummenspiel.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Energieversorger die Preise hoch schrauben, weil man hofft, dass die Verbraucher die Argumente blind glauben.

Hier hilft nur eine Zerschlagung des Oligopols.

Aber gleich, wie man zum Ausstieg steht. Man darf nicht vergessen:
- Atomkraftwerke können nicht einfach herunter gefahren werden. Aber jeder Tag, der länger diskutiert oder verzögert wird, verlängert das Risiko um einen Tag.
- Es ist ein Unding, dass man immer noch erlaubt, gefährlichen Atommüll zu produzieren, obwohl man seit 30 Jahren nicht weiß, was man damit machen soll.

Noch ein Wort zum Preis:
Atomkraft kostet die Erzeuger fast nichts. (2ct) Das kommt daher, weil die Anlagen abgeschrieben sind und keine Versicherungen für Atomkraftwerke abgeschlossen werden.
Niemand würde ein Atomkraftwerk versichern.
Das Fernsehmagazin Plus/Minus hat es vor wenigen Tagen mal schön ausgerechnet:
Wenn Atomkraftwerke versichert sein müssten (so wie es alle anderen Kraftwerke sein müssen), käme man auf einen Strompreis von 2,70 EUR!!!

Die Differenz dazu zahlt also nicht der Kraftwerksbetreiber sondern der Steuerzahler.
_________________
"Hast du vielleicht noch ein Bier? Ein Warsteiner Gold?"
"Nein!"
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Horst Girtew
Reiner Titan


Anmeldungsdatum: 12.09.2010
Beiträge: 1196

BeitragVerfasst am: 04.04.2011, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Das kann doch alles richtig sein, geht aber immer weiter vom Thema weg.

Die RWE fühlt sich ungerecht behandelt und klagt. Und ich sage nichts weiter, als dass das ihr gutes Recht ist.
Ob nun Atomstrom gut, schlecht, billig, teuer ist, ist für diesen Sachverhalt doch ganz egal.
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stahli
Reiner Halbtitan


Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 340

BeitragVerfasst am: 04.04.2011, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Das habe ich ja verstanden und das Recht, zu klagen stelle ich RWE ja auch nicht in Abrede.

Ich wünsche mir nur, dass die Kunden aber die aktuelle Situation zum Anlass nehmen, im Gegenzug IHR RECHT auf Auswahl des Stromanbieters wahrzunehmen.

Meist sind solche Wechsel natürlich mit unterschiedlichen Strompreisen begründet. Aber die Bürger sollten hier und gerade jetzt eine Chance ergreifen, SELBST auf die Art der Stromerzeugung Einfluß zu nehmen.
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Tanke
Reiner Titan


Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 1672

BeitragVerfasst am: 05.04.2011, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat Beitrag dem Moderator/Admin melden

Horst Girtew hat Folgendes geschrieben:
Die RWE fühlt sich ungerecht behandelt und klagt. Und ich sage nichts weiter, als dass das ihr gutes Recht ist.

Ich finde, dass das allenfalls ihr schlechtes Recht ist.
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